Die Vorzeichen standen denkbar schlecht. Nur zwölf Mann auf dem Spielbericht, davon einige mit Trainingsrückstand. Der einzige Ersatzspieler war unfähig im Feld zu agieren. Das konnte ja was werden.
Fünf Wochen gute Vorbereitung für so eine Premiere. Und das Worst-case-Szenario sollte noch kommen.
Die Truppe die auflief war bester Dinge, denn ihr war bewusst, dass sie keine Schuld treffen würde, egal wie das Spiel ausgehen sollte. Vielleicht war es dieser Umstand, der dafür sorgte, dass es bis zum Abpfiff spannend blieb. Die favorisierten Neuhofer mussten im Kampf um die Aufstiegsrunde einen Dreier mitnehmen, Nordstemmen ist sicher in der Abstiegsrunde und konnte soweit möglich befreit aufspielen.
Natürlich waren die "Kirschen" die spielbestimmenden Mannschaft. Die VfL'ler machten das beste aus der ungewohnten Konstellation, in der sie nie zuvor aufgelaufen war. Erst ein kapitaler Aufbaufehler sorgte für die Pausenführung des Gastes. Kurz vor der Halbzeit dann der Schock: erzwungener Wechsel durch Verletzung. Der Bankwärmer musste ins Tor, Alleskönner Königsmark wechselte ins Feld. Der knappe Rückstand hielt erstmal bis zum Pausenpfiff.
In der Halbzeit die Dinge und Füße neu ordnen. In der Konstellation musste man jetzt definitiv bis zum Ende durchhalten und was Zählbares war noch nicht vom Tisch. Und dann überschlugen sich erstmal die Ereignisse. Grätsche im Strafraum, Elfmeter, gehalten, aber beim Nachschuss zu dick = 0:2!
Anstatt sich dem Schicksal nun zu ergeben, spielte man weiter das was ging. Die klare Chance zum Anschlusstreffer wurde liegen gelassen, kurz vor Schluss dann doch noch der Hoffnungsschimmer durch Debütant Baensch, der eine engagierte Leistung der ganzen Mannschaft mit dem Ehrentreffer krönte.
Aufgrund der personellen Lage ein gefühlter Sieg, der für bessere Zeiten bessere Ergebnisse erahnen lässt!
VfL Nordstemmen 2
SV BW Neuhof 2
1. Kreisklasse Hildesheim St. A · 13. Spieltag