Schwere Verletzung und starkes Comeback

Drei Torhüter beim VfL im Einsatz

Nach sieben Punkten aus drei Spielen war man auf Seiten der Nordstemmer sehr zufrieden mit dem Saisonstart, obwohl die bisherigen Partien eher holprig waren. Einzig im Duell mit Harsum wurden die spielerischen Fähigkeiten abgerufen, aber auch nicht über die volle Distanz.

Wie schon im Spiel gegen Nettlingen, war die Innenverteidigung mal wieder eine andere. Dieses Mal begann Spielertrainer Steffen Knappe zusammen mit Leon Olma, welcher zumindest gegen Nettlingen schon auf dem Platz stand. Das hinten wieder mal neu sortiert worden war merkte man schon zu Beginn. Es fehlte an Stabilität, das frühe Führungstor der Gäste war trotzdem eher eine Zufallsproduktion, bei der eine Flanke im hinteren Giebel einschlug. Keine fünf Minuten später fast eine identische Situation, dieses Mal kam allerdings Keeper Königsmark noch dran, doch kam so unglücklich auf, dass direkt klar war, dass er dieses Spiel nicht würde beenden können. Die spätere Diagnose im Krankenhaus: Hinrunde beendet! Nordstemmen war geschockt, ein Feldspieler musste ins Tor. Pascal Scholz nahm sich der Sache an. Der VfL blieb harmlos, hinten konnte man den knappen Rückstand in die Pause retten.

Auch nach der Pause stellte sich auf Seiten des Heimteams keine spielerische Besserung ein. Zu der fussballerischen Magerkost, kam auch ein Schiedsrichter, der bei Weitem nicht seinen besten Tag erwischt hatte. Hüben wie drüben sorgte er für Kopfschütteln und Unverständnis. Aber weiter mit dem Wesentlichen: Asel erhöhte in der 69. Minute verdient auf 0:2. Komischerweise war das dann die Initialzündung für Nordstemmen mit dem Fussballspielen zu beginnen. Die Mannschaft stellte auf Dreierkette um und installierte Innenverteidiger Lehnberg im Sturm, um Bälle fest zu machen. Keine zwei Minuten nach dem Treffer vom Gast, konnte Marius Bauch auf 1:2 verkürzen und eben jener Lehnberg markierte zehn Minuten vor Schluss den Ausgleich. Jetzt war es ein offener Schlagabtausch mit dem Momentum auf Nordstemmer Seite. Diese dezimierten sich allerdings kurz vor Schluss selber bzw. wurden unnötigerweise vom Schiedsrichter um einen Spieler gebracht, leider wieder der Torwart. Ersatzmann Scholz flog mit Gelb-Rot vom Platz, für die verbleibenden Minuten zog Patrick Ordon die Handschuhe an und hielt den Punkt fest.

Zwar nur ein Punkt, aber ein moralischer Sieg. Leider mit einem herben Beigeschmack, weil wir unseren Torwart mit einer schweren Verletzung verloren haben.