Rabenschwarzer Nachmittag

Hildesia Diekholzen entpuppt sich diese Saison als DER Angstgegner für den VfL. Nachdem bereits das Hinspiel auf eigenem Platz mit 0:4 verloren wurde, setzte sich Hildesia auch im Rückspiel mit 2:0 durch.

Auf dem schwer bespielbaren Platz neutralisierten sich beiden Mannschaften weitestgehend bei schwachem, aber permanentem Regen. Der Boden war weich und hügelig, viele Bälle versprangen schon bei der Annahme und so spielte sich vieles im Mittelfeld ab. Nordstemmen hatte Chancen in Führung zu gehen, aber auch Diekholzen hätte kurz vor der Pause einen Treffer erzielen können. Bis dato war das Spiel aber nichts für Feinschmecker.

In der zweiten Hälfte wurde es erstmal auch nicht besser, abgesehen davon das Devin Thimm direkt nach seiner Einwechslung den Querbalken traf. Vielleicht wäre das Spiel nach so einem Einschlag anders verlaufen. Doch es kam anders...

Nando Schmidt musste nach einem Schuss ins Gesicht ins Krankenhaus. Nur eine Minute nachdem Steffen Knappe für ihn reingekommen war, ging Pascal Scholz im Sechzehner zu ungestüm zu Werke. Das hatte nicht nur einen Elfmeter zur Folge, sondern auch die Ampelkarte. Diekholzen verwandelte, doch der Platzverweis zeigte indes positive Wirkung auf das Nordstemmer Spiel. In Unterzahl wurde wesentlich besser kombiniert und die Diekholzener wurden weitestgehend dominiert, allerdings ohne Torerfolg. Selbst in doppelter Unterzahl, die sich kurz vor Schluss aufgrund einer Tätlichkeit einstellte, war der VfL die bessere Mannschaft, konnte es aber nicht mehr in Zählbares ummünzen. Mit dem Schlusspfiff wurde der VfL dann noch einmal ausgekontert und Hildesia erzielte das Tor zum Endstand.

Dreckige Trikots, blutige Nasen, Spielersperren, null Tore, null Punkte. Ein Tag zum Vergessen!