Selbst ein Sieg hätte nicht gereicht

VfL Nordstemmen steht als Absteiger fest

Nun ist es ein Fakt: Der VfL Nordstemmen spielt in der nächsten Saison wieder in der Kreisliga. Nach der Niederlage in Einum und zeitgleichen Punktgewinnen der Konkurrenz ist der Abstieg aus der Bezirksliga 4 – im Gegensatz zur vergangenen Spielzeit – auch via Relegation nicht mehr abzuwenden.

„Es kam ja für uns nicht mehr so ganz überraschend“, sagte Trainer Malte Petzold nach der 16. Saisonniederlage. Selbst zwei Siege in den verbleibenden Partien hätten nicht gereicht. Mit dem Auftritt in Einum könnte Petzold „grundsätzlich zufrieden sein“. In einer von beiden Seiten sehr ruppig geführten Partie gingen die Gastgeber in der 27. Minute in Führung. Nach einem Zweikampf am Einumer Strafraum, bei dem die Pfeife des Schiedsrichters stumm blieb, schalteten die Platzherren schneller und leiteten einen Konter über die rechte Seite ein, den Pascal Grist in der Mitte eiskalt abschloss. „Ich hatte das Gefühl, der Schiedsrichter hatte in der ersten Hälfte seine Karten nicht dabei. Da waren schon ein paar üble Fouls zu sehen – allerdings auf beiden Seiten“, sagte Nordstemmens Trainer.

Nach der Pause hatte er sie definitiv dabei, denn Eleftherios Lazaridis flog direkt nach Wiederanpfiff für eine vermeintliche Tätlichkeit mit Rot vom Platz (46.). „Die Umstellungen, die wir in der Pause vorgenommen hatten, waren damit gleich wieder hinfällig“, ärgerte sich Petzold. Trotz der hohen Temperaturen lieferte sein Team in Unterzahl eine passable zweite Hälfte. Unter anderem traf Jonathan Dohmen nur die Latte. Für den Endstand zeichnete Hendrik Eike verantwortlich (87.).

Mit freundlicher Genehmigung der Leine-Nachrichten / Autor: Jörn Tysper