„3:3 verloren.“ Dieses knappe Fazit von Walter Zimmermann hat die eigentlich nach einem Unentschieden obligatorische Frage an einen Trainer, ob es sich um einen Punktgewinn oder -verlust handeln würde, überflüssig gemacht. Für den neuen Trainer der TuSpo Schliekum war nach dem 3:3 (3:1) gegen den VfL Nordstemmen sonnenklar, dass seiner Riege da gerade zwei Punkte durch die Lappen gegangen waren.
„Die erste Halbzeit war wirklich überragend von uns“, resümierte er. Gleich dreimal zielten seine Kicker ins Schwarze – Kremtim Berisha (17.), Joy Ledonne (20.) sowie Dominik Karaca (41.) überwanden Nordstemmens Schlussmann, A-Junior Keanu-Maurice Böhm. Hassan Atas hatte ausgeglichen (21.). „Es ist manchmal ein Problem, wenn man in der ersten Halbzeit zu gut spielt“, sagte Zimmermann. Sechs, sieben beste Chancen ließen die Schliekumer liegen. „Irgendwann habe ich aufgehört zu zählen“, gab er zu. Die Nordstemmer ließen ihren Gastgeber gewähren und konnten froh sein, dass die Partie zur Halbzeit noch nicht entschieden war.
Dem wollte Malte Petzold nicht widersprechen: „Unsere Leistung in der ersten Halbzeit hatte rein gar nichts mit Bezirksligafußball zu tun“, ärgerte sich Nordstemmens Trainer. „Das war ein Auftritt ohne jegliche Lauf- und Zweikampfbereitschaft. Da bin ich in der Kabine mal etwas lauter geworden“, berichtete Petzold. „Wir waren uns alle einig, dass wir hier einen Punkt mitnehmen wollen, und haben uns in der zweiten Halbzeit wie ausgewechselt präsentiert.“ Das machte sich bezahlt: Routinier Adel Omayrat verkürzte per Kopf (74.), Mathias Koch glich kurz vor Schluss nach Vorarbeit von Joachim Wapner und Hamid Jafari aus (89.). Von den Gastgebern kam nach dem Seitenwechsel indes kaum noch etwas.
Mit freundlicher Genehmigung der Leine-Nachrichten / Autor: Ole Rottmann & Jörn Tysper
TuSpo Schliekum
VfL Nordstemmen
Bezirksliga Hannover Staffel 4 · 03. Spieltag