„Das war wirklich eine gute Woche“, sagte Nordstemmens Trainer Malte Petzold nach dem zweiten Sieg binnen sechs Tagen. Den besseren Start in diesem Sechs-Punkte-Spiel hatten allerdings die Grasdorfer, die über 90 Minuten ein sehr aggressives Angriffspressing spielten und es zu keinem Zeitpunkt am Einsatz fehlen ließen, erwischt. Doch während Leutrim Ferizi beispielsweise einen Kopfball knapp am Tor vorbei setzte, nutzte der überragende Abdulmalik Abdul die erste Chance der Gastgeber eiskalt: Nach einem Einwurf lupfte er den Ball im Strafraum über den Gegenspieler und netzte aus extrem spitzem Winkel unter Zuhilfenahme des Pfostens ein (16.). Wenig später schloss er einen Konter über Justin Weiser und Hagen Bauermeister per Abstauber ab (26.).
Nach dem Seitenwechsel staubte Abdul zum zweiten Mal ab, nachdem Robin Thimm an Grasdorfs Torhüter Tim Woschee gescheitert war (52.), nach einer Ecke machte Sören Peterke den Deckel endgültig drauf: Konrad Schneiders Schuss konnte Woschee nicht festhalten, Peterke hatte keine Mühe, den Ball über die Linie zu drücken (60.). Die Germanen steckten nie auf, doch mehr als der Ehrentreffer von Routinier Christian Metzner gelang ihnen nicht (68.). Vielmehr flog mit Qlirim Ferizi noch einer der ihren mit Gelb-Rot vom Platz (88.).
„Wir sind natürlich sehr geknickt, sehr deprimiert“, sagte Germanias Trainer Klaus Komning, der die Lage nicht beschönigte. „Uns kann jetzt eigentlich nur noch ein sportliches Wunder helfen.“
Mit freundlicher Genehmigung der Leine-Nachrichten / Autor: Ulrich Bock
VfL Nordstemmen
SV Germania Grasdorf
27. Spieltag, Bezirksliga Hannover Staffel 3