Den Aufstieg hat der VfL Nordstemmen II in der Endphase der vergangenen Saison vergeigt. Am finalen Spieltag verpasste es das Team von Thomas Steller, Rang zwei zu erobern. Diese Platzierung hätte gereicht, um den Sprung in die Kreisliga zu schaffen, wie sich nach der Relegation zur Bezirksliga herausstellen sollte. Dennoch war die Runde insgesamt eine erfolgreiche. „Wir hatten nicht damit gerechnet, so weit oben zu landen – wir hatten uns ja nicht verstärkt“, sagt Steffen Knappe, Vorsitzender des VfL und Innenverteidiger in der Reserve. Es wäre mehr drin gewesen, aber „die letzte Konsequenz hat gefehlt“.
Mit Norman Winkler, zuvor unter Thomas Siegel Co-Trainer der ersten Mannschaft und viele Jahre Spieler am Schlingweg, gibt es einen neuen Coach. Während Sami Ünal und Frederik Könecke kürzertreten werden, stoßen drei Akteure zum Kader hinzu. Das Aufgebot sei aber noch nicht komplett. „Es könnte sich noch etwas tun – in beide Richtungen“, verrät der neue Trainer. Talentierte Kicker von den A-Junioren, die allesamt dem Jahrgang 1999 angehören, wolle man nur punktuell einsetzen, sagt Knappe. „Das ist eine starke Riege, die wir nicht auseinanderreißen wollen.“
Winkler will vom Aufstieg offiziell nichts wissen. Sein größter Wunsch für die bevorstehende Saison ist ein anderer: „Wir wollen flexibler spielen – von Spiel zu Spiel, aber auch während der 90 Minuten“, sagt der Coach. Die Favoritenrolle schiebt er den Nachbarn zu: „Die Absteiger TSV Deinsen und SSV Elze wollen wieder hoch. Und Rössing hat sich extrem verstärkt.“
Mit freundlicher Genehmigung der Leine-Nachrichten / Autor: Ulrich Bock